Ein Blick in die Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1266. Die Gemeinde St. Gangloff wurde wie Rom auf sieben Hügeln erbaut und wird deshalb scherzhaft auch das „Thüringische Rom" genannt. Der heilige Gangolf gab dem Ort seinen Namen. Ihm wurde auch eine Wallfahrtskapelle geweiht. Im Jahr 1650 wurde die Kapelle erweitert und 1750 machte sich ein
Neubau wegen Baufälligkeit erforderlich.
Jahrhunderte lang arbeiteten die Bewohner im Wald und ernährten sich kärglich von diesem. Nur langsam erfolgte die Besiedlung. Mit dem Bau der „Kunststraße" 1840 von Gera nach Stadtroda kam ein spürbarer Aufschwung. Berühmt-berüchtigt wurde der Ort Mitte des 18. Jahrhunderts durch die Räuberbande des Schwarzen Böttchers. Sie versetzten lange Zeit St. Gangloff und Umgebung durch Raubüberfälle, Brand und Mord in Angst und Schrecken. Durch die günstige Anbindung an das Autobahnkreuz erfolgte ab 1990 auch ein wirtschaftlicher Aufschwung. Es entstand ein neues Gewerbegebiet mit unterschiedlichsten Gewerken.